Molekulare Forschung vorangetrieben
Durch immer besser Technik ist es den Medizinern in den vergangenen Jahren gelungen die Forschung
auf Molekularebene voranzutreiben. Da sich die Zusammenhänge im Mikroskopischen anders darstellen lassen
als es teilweise die Schulmedizin bisher für üblich hielt, können ganz neue Erkenntnisse im Bereich
der molekularen Medizin erlangt werden. Verschiedene Themen der Physiologie, Humanmedizin und
Molekularbiologie sind unter dem Begriff der Molekularen Medizin zusammengefasst.
Studium zum Molekularmediziner
Da die Medizin auch in den nächsten Jahrzehnten einen immer größeren Stellenwert in unserer Gesellschaft
einnehmen wird, wird auch der Bedarf an Medizinern weiter steigern. Wenn Sie selbst auf den Zug
der Molekularen Medizin aufspringen möchten, können Sie beispielsweise an der Universität Erlangen-Nürnberg
ein Bachelor bzw. Master Studienprogramm antreten.
Obwohl bereits einige der Forschungsergebnisse aus der Molekularen Medizin und Biologie in die täglich Praxis umgesetzt wurden,
ist das Forschungsgebiet noch extrem groß Unterschiedliche zellbiologische Verfahren werden eingesetzt, wobei die
Grundlagenforschung darauf ausgerichtet ist, Fragen, die in der Humanmedizin auftauchen, beantworten zu können.
Beispielsweise ist die viele Menschen betreffende Arthrose ein Thema, das innerhalb der Molekularen Medizin
berücksichtigt wird. Es geht darum mit körpereigenen Stoffen zu behandeln und auf diese Weise Entzündungen
einzudämmen und das Gewebe zu regenerieren. Man hat erkannt, dass bestimmte Proteine verantwortlich
dafür sind, die Arthrose erst zum Ausbruch kommen zu lassen. Durch die Forschungen
in der Molekularen Medizin und dem Wissen aus der Biologie konnte bewiesen werden, dass es möglich ist, andere im Körper vorhandene
Stoffe zu nutzen, um dem entgegenzuwirken.
Der Mediziner als Wissenschaftler & Forscher
Das relativ neue Gebiet der Molekularmedizin umfasst die Arbeit eines Mediziners ohne Patienten.
Er widmet sich der Forschung im Hinblick auf Krankheiten, die immer noch als unheilbar gelten. So beispielsweise
Krebs oder Alzheimer. Der Arbeitsplatz eines Molekularmediziners ist nicht die Arztpraxis oder das Krankhaus,
sondern das Labor. Der Mediziner als Wissenschaftler war bisher eher die Ausnahme. Mittlerweile jedoch wurde erkannt,
wie wichtig es ist, die vorhandene Ausbildungslücke, die zwischen Biochemie und
Humanmedizin besteht, zu schließen. Und so sind es immer mehr Studenten, die ein
Studium der Molekularen Medizin anstreben.